28. Oktober 2025

Wenn sich Geschichte wieder dreht

Ein Stück Heimat kehrt zurück: Schatzberger Holz-Bau restauriert das historische Wasserrad im Waldnaabtal – nachhaltiges Handwerk, Geschichte und Emotion.

Oberpfalzturm, Tirschenreuth

Wenn sich Geschichte wieder dreht
Weitere Beiträge

Wir restaurieren das Wasserrad im Waldnaabtal

Wer kennt sie nicht – die Spaziergänge durch das wildromantische Waldnaabtal, vorbei an Felsen, Wasserläufen und der legendären Blockhütte? Ein Ort voller Erinnerungen an Kindheit, Familie, Ruhe und Natur. Und mitten darin: das alte Wasserrad, das über Generationen hinweg zum Wahrzeichen der Region geworden ist.

Doch zuletzt stand das Rad still. Das Holz war morsch, die Rinne undicht – und das Wasser, das einst unermüdlich floss, versiegte. Jetzt aber erwacht ein Stück Geschichte zu neuem Leben.

Handwerk mit Herz

Gemeinsam mit dem Rotary-Club Stiftland, der Marktgemeinde Falkenberg, dem OWV und weiteren Unterstützern übernehmen wir die Facharbeiten zur Restaurierung des letzten Wasserrads im Waldnaabtal.

Für uns ist das kein Auftrag wie jeder andere – es ist ein Beitrag zum kulturellen Erbe unserer Region.
Denn Holz ist für uns nicht nur Werkstoff, sondern Geschichte.
Und jedes restaurierte Rad, jeder Balken, jedes Stück Holz erzählt von der engen Verbindung zwischen Mensch, Natur und Handwerk, die das Waldnaabtal seit Jahrhunderten prägt.

Ein Symbol für Heimat, Technik und Natur

Einst standen entlang der Waldnaab drei große Schöpfräder. Sie versorgten Teiche, bewässerten Wiesen und zeugten von der frühen Ingenieurskunst der Oberpfalz.
Heute ist nur noch dieses eine Wasserrad geblieben – das an der Blockhütte.

Dank der Restaurierung wird es bald wieder in Bewegung sein – als lebendiges Kulturgut und sichtbares Zeichen dafür, dass Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen können.

„Jahrzehntelang prägte das Wasserrad die Erinnerung vieler Besucher“, sagt Falkenbergs Bürgermeister Matthias Grundler. „Es ist wunderbar, dass es jetzt wieder in Bewegung kommt.“

Auch Rotarier Christian Schönberger betont die symbolische Kraft des Projekts:
„Mit der Sanierung wird das Rad nicht nur technisch erneuert, sondern als kulturelles Zeichen in die Landschaft zurückgeführt – als sichtbares Symbol gemeinschaftlicher Verantwortung.“

Wenn Handwerk Geschichte bewegt

Mit unserer Erfahrung aus jahrzehntelangem Holzbau, Sanierungen und Restaurierungen bringen wir das nötige Feingefühl und die technische Präzision mit, um dieses Projekt würdevoll umzusetzen.

Dabei geht es für uns nicht nur um den Wiederaufbau – sondern um den Erhalt eines Gefühls, das viele Menschen mit diesem Ort verbinden: das Rauschen des Wassers, das Drehen des Rades, den Duft von Holz und Natur.

Für die Region – und für kommende Generationen

Das Wasserrad ist mehr als ein technisches Objekt. Es ist ein Ort der Erinnerung, ein Symbol für Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit und regionale Identität.

Wenn sich im Frühjahr das Rad wieder dreht, dann wird es nicht nur Wasser bewegen –
sondern auch Herzen.